Heckarutscher

Im Jahre 1625 herrschte im damaligen Steinbach, heute ein Ortsteil von Wernau, ein Tyrann, welcher seinen Untertanen nicht viel zum Leben ließ, außerdem enteignete er ihnen Äcker und Weiden. Während einer Abwesenheit des Herrschers trieben die Bürger ihr Vieh auf seine Weiden. Die Bediensteten des Schlosses meldeten ihrem Herrn diese Vorgänge, worauf dieser unverzüglich seine Reise beendete, auf sein Schloss zurückkehrte und wutentbrannt 20 Schuß auf das Dorf abfeuern ließ, so daß seine Untertanen ob des greulichen Toben und Wüten hinter die damals zahlreichen Hecken und Büsche flüchteten. Der Name „Heckarutscher“ geht auf diese Begebenheit zurück und ist den Einwohnern dieses Stadtteils bis heute als Spitznamen geblieben.

Häsbeschreibung:

  • braune Holzmaske mit gelber Gugel
  • braunes Hemd oder Bluse, darüber eine
  • gelbe, lange Weste – Gugel, Hemd / Bluse und Weste sind mit gestickten Blättern in den Farben braun, gelb und grün besetzt
  • breiter, brauner Gürtel mit Schellen und Ledertasche
  • grüne Hose
  • braune, lederne Gamaschen
  • braune, derbe Schuhe, dazu braune Handschuhe
  • mitgeführt wird ein derber Stock (Marschierer) teilweise mit Schellen