Till

Beim Till handelt es sich um eine Einzelfigur, welche nur vom Schmotziga Doschtig bis zum Fasnetsamstig in Wernau zu sehen ist.

Er ist die eigentliche Hauptfigur der Wernauer Fasnet, da er am Schmotziga Doschtig den Sturm der Hästräger auf die Schulen sowie das Rathaus anführt und sich mit dem Wernauer Bürgermeister ein Rededuell um den Rathausschlüssel liefert.

Während der Alemannischen Nacht, am Ruaßiga Freitig, hat er den Vorsitz beim Narrengericht inne, bei dem die Missetaten des Stadtrates und des Schultes verhandelt und die Missetäter verurteilt werden. Dabei wird er vom Zunftmeister und dessen Stellvertreter tatkräftig unterstützt.

Am Fasnetsamstig führt der Till, begleitet vom Büttel, den Umzug an.

Der Wernauer Till steht für die Narren und Possenreißer, welche als einzige am Hofe die Möglichkeit hatten, dem König ungestraft die Meinung zu sagen und ihm den „Spiegel“ vorzuhalten.

Das Häs des Till ist in den Wernauer Stadtfarben – Schwarz, Weiß und Gelb – gehalten und an die Abbildungen des „Till Eulenspiegel“ angelehnt.